Traditionell eröffnet der Schützenverein Immenrode den Reigen der Jahreshauptversammlungen der Immenröder Vereine und Verbände. Die erste Vorsitzende Jeannette Schweimler konnte 43 stimmberechtigte Mitglieder im Schützenhaus am Hainberg begrüßen. 

In ihrem Jahresbericht ließ Schweimler das vergangene Vereinsjahr Revue passieren, insbesondere auch bezüglich des 150-jährigen Vereinsjubiläums und den in diesem Zusammenhang stehenden erfolgreich verlaufenen Veranstaltungen. Sie hielt sich aber auch mit Kritik nicht zurück über Dinge, die im
Vereinsleben, im Umgang miteinander oder auch in der großen Politik nicht gut gelaufen seien und damit nicht unbedingt positiv für die Entwicklung und die Finanzen des Vereins gewesen seien.

Nicht positiv entwickelten sich demnach auch die Mitgliederzahlen. Die Anzahl der Aus- und Eintritte hielt sich mit jeweils vier zwar die Waage, hinzu kam aber, dass sechs langjährige Mitglieder verstarben. Damit hat der Verein aktuell noch 147 Mitglieder.

Der Bericht des ersten Schießwarts Fabian Brunke zeigte, dass die Beteiligung an den einzelnen Schießtagen und Disziplinen mit durchschnittlich 20 Schützinnen und Schützen zwar auf einem relativ niedrigen Niveau war, aber über das ganze Jahr nahezu konstant blieb. Sehr gute Beteiligungen konnte er wieder vom Schießen auf die Königscheiben und Bürgerkönigscheiben zu Pfingsten sowie vom Immenröder Bürgerschießen vermelden. Erfolgreich (4. und 5. Platz) waren mehrere Schützen auch beim Landkreiskönigschießen in Oker sowie vor allem beim Schießen auf die Harlykönig-Scheibe, dieses Mal in Lengde. So stellten die Immenröder zwei von drei Harly-Königen.

Wie in vielen anderen Schützenvereinen auch, fehlt beim SV Immenrode der Nachwuchs, so bestehe die Schüler- und Jugendabteilung derzeit noch aus insgesamt sieben Schülern und Jugendlichen, Interessenten seien „herzlich willkommen“.

Der Tagesordnungspunkt „Wahlen zum Vorstand“ war schnell erledigt. Die 2. Vorsitzende Sabine Bremer, Kassenwart Karsten Emme und Damenwart Ralf Ammersilge stellten sich zur Wiederwahl und wurden in ihren Ämtern einstimmig bestätigt. Neu in den erweiterten Vorstand wurde Andreas Brembor als zweiter Fachwart der Pistolenabteilung gewählt. Er übernahm diesen Posten von Karl-Heinz Peinemann, der gesundheitsbedingt sein Amt nicht weiter ausführen wollte.

Beim Tagesordnungspunkt „Ehrungen“ konnte eine hohe und seltene Vereinsehrung vorgenommen werden. Karsten Emme wurde für 35 Jahre aktive Vorstandsarbeit – ohne Unterbrechung – unter anderem als langjähriger Vorsitzender und stellvertretender Schießsportleiter mit einer Urkunde geehrt und zum „Ehrenvorstandsmitglied“ des Vereins ernannt. Des Weiteren wurden Wilfried Bremer für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit, Andrea Faeseler und Christian Seefeld für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit sowie Felix Beichler für zehn Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt.

Neuigkeiten gab es im Bereich des Fanfarenzuges zu berichten. Hier gab es im vergangenen Jahr personelle Probleme hinsichtlich der musikalischen Spielfähigkeit und die bisherigen Funktionsträger wollten ihren Posten nicht weiter ausführen. Es konnten aber junge Spielleute – allesamt unter 25 Jahre alt – gewonnen werden. So ist sich die neue Fanfarenzugführerin Marina Maack sicher, dass es nun wieder aufwärts geht. Zu kämpfen hatte der Verein im vergangenen Jahr mit den stark gestiegenen Kosten für Strom und Heizung für das Schützenhaus sowie auch mit den hohen Kosten für Musikkapellen, GEMA und verschiedenen Gebühren. Trotz der vielen hohen Ausgaben und Preissteigerungen ist es aber doch noch gelungen, einen ausgeglichenen Haushalt zu erwirtschaften. „Der Verein steht nach wie vor finanziell auf soliden Füßen“, so Kassenwart Karsten Emme in seinem Bericht.

Quelle: goslarsche.de