Erster Wettkampftag beim 1. Internationalen Deutschlandcup für Blinde und Sehbehinderte in Langelsheim

Auftakt beim 1. Internationalen Deutschlandcup (Ide-Cup) für Blinde und Sehbehinderte in Langelsheim. Am gestrigen Donnerstag gewann Martin Adamek aus Tschechien das Stehendschießen freihand für Blinde. Im Finale verwies er Fran Skracic aus Kroatien und Josa As Parra aus Spanien auf die Plätze.

Bild: Die Schweizerin Claudia Kunz-Inderkummen mit ihrem Betreuer während des Qualifikationsschießens. Im Hintergrund nimmt der spätere Sieger, Martin Adamek aus Tschechien, sein Luftgewehr in die Hand.

Adamek dominierte bereits die Qualifikation. Mit 547,8 Ringen nach 60 Schüssen lag er deutlich vor Skracic (505,6). Eine große Leistungssteigerung gelang dem Dritten Parra, der mit dem schlechtesten Vorrunden-Ergebnis (404,4) als Achter in das Finale einzog. Die deutschen Teilnehmer spielten bei der Entscheidung keine Rolle. Heino Römhild verpasste mit 399,8 Ringen den Einzug in das Finale, und der Vorrunden-Sechste Jan Althaus (445,9) schied im Finale als Erster aus.

Insgesamt zehn Sportler traten in zwei Qualifikationsrunden gegeneinander an. „Das internationale Regelwerk schreibt vor, dass wir wegen der Betreuer der Schützen nicht jede unserer zwölf Bahnen parallel belegen können“, erklärt Veranstaltungsleiter Hartmut Richter von der Langelsheimer Schützengemeinschaft. Die Betreuer signalisieren den Schützen, die lediglich akustisch zielen, mit zuvor verabredeten Berührungen, wie der Schuss ausgefallen ist.

Am heutigen Freitag steht mit erneut zwei Qualifikationsrunden von 10.30 Uhr an und dem Finale von 16 bis 17 Uhr das Liegendschießen auf dem Programm. Am Samstag folgt der Jedermannwettbewerb. Der Ide-Cup ist vom Weltverband World Shooting Para Sport (WSPS) als Grand-Prix eingestuft. Die Schützen sammeln Punkte, die sie für den Weltcup qualifizieren können. Die besten Athleten im Weltcup wiederum haben eine Chance auf die Teilnahme an Paralympics.

Qúelle: goslarsche.de (10.05.2024)