Drei Tage wurde in Lochtum das Volks- und Schützenfest gefeiert. Diesmal gab es einige Änderungen gegenüber dem gewohnten Ablauf.

Mit dem Seniorennachmittag und „Dämmerschoppen“ startete der „Versuchsballon“ am ersten Tag des Festes im Schützenhaus. Es schloss sich das Vereinskönigsschießen in Schützentracht an. Mit Spannung wurde das Treiben beobachtet, denn jeder wollte vor dem Public Viewing zur Fußball-Europameisterschaft geschossen haben.

Am Samstagmorgen wurden die Lochtumer Vereinsmitglieder durch den Spielmannszug aus Stapelburg geweckt. Anschließend war frohes Treiben der Dorfkinder am Dorfgemeinschaftshaus angesagt. Angeboten wurden eine Treckerfahrt, Schminken und Geschicklichkeitsspiele. Danach ging es los, um die Könige aus 2023 mit Musik der Stapelburger abzuholen, der Umzug schlängelte sich durch das ganze Dorf. m Samstagabend gab es den ersten Höhepunkt des Schützenfestes: Die neuen Majestäten wurden proklamiert. Schießsportleiter Rudolf Matschke überreichte der Vorsitzenden Marion Böhm einen verschlossenen Umschlag mit den Namen der neuen Könige. Marion Böhm proklamierte zusammen mit dem 2. Vorsitzenden Mirko Schulze die neuen Könige, nach jeder Bekanntgabe eines Namens gab es tosenden Beifall.

Die neuen Könige sind Philip Klingenberg (großer König), Björn Buchholz (Ringkönig und Pistolenkönig), Nathalie Hartje (Große Königin), Svenja Warnecke (Ringkönigin), Laurent Schrader (Hirschkönig, er hat seinen Titel verteidigt), Jule Brunke (Juniorenkönig), Ben Ehlers (Jugendkönig), Linus Bock (Schülerkönig), Johannes Lehmann (Kinderkönig), Palina-Lou Kampe (Kinderkönigin), Oskar Schunk (Lichtpunktbester), Bettina Brandes (Volkskönig). Die älteste Teilnehmerin beim Königsschießen, die 91-jährige Ruth Matschke wurde dritte an der Damenkönigsscheibe. Die neue Scheibe für den jüngsten Schützen den Lichtpunktbesten hatte Petra Jahns gestiftet, sie überreichte die Scheibe selbst. Anschließend wurde zum Tanzvergnügen mit DJ Micha eingeladen.

120 Gäste frühstücken

Am Sonntagmorgen konnte die Vorsitzende Marion Böhm 120 Gäste zum traditionellen Schützenfrühstück begrüßen. Nach einer Andacht mit Vikarin Rika Hartmann, die den Schießsport auf überwältigende Weise mit Glauben und Gott verband, herrschte leises Nachdenken. Es folgten die Grußworte der Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner. Sie zeigte sich erfreut, dass das größte Dorfgemeinschaftshaus im Stadtgebiet so gut besetzt war. Besonders die gute Jugendarbeit sei verantwortlich für den hohen Vereinsanteil von 56 Mitgliedern unter 25 Jahren, ein Ausdruck der Modernität des Vereins. Sportliche Erfolge im Leistungs- und Breitensport belegten dies ebenfalls.

Schwerdtner zeichnete Emil Schunk, acht Jahre alt, mit einem Zinnteller und einem Aquantic- Gutschein aus. Schunk engagiert sich im Training sehr zielstrebig und wurde bereits bei der ersten Teilnahme Kreismeister im Lichtpunktschießen seiner Altersklasse. Ortsvorsteher Manfred Dieber dankte dem Bauhof, Eurawasser und der Baufirma für Reinigung der Grünanlagen, Straßenprofile und dem Dorfplatz für das Herrichten zum Schützenfest.

Grußworte gab es vom KSV-Vizepräsidenten Wolfgang Just. Er nutzte die Gelegenheit und überbrachte die Nachricht, dass der KSV dringend eine Damenleiterin suche. Anschließend erfolgten die Ehrungen durch den Vize-Präsidenten des KSV: Philip Klingenberg, Mike-Kevin Ahlburg, Rika Hartmann, Ingo Peuker, Jing Barth (alle 15 Jahre NSSV), Wolfgang Weddecke und Alexander Hauer (25 Jahre im DSB), Kathrin Deike und Antje Preuß (beide 40 Jahre DSB), Gerhard Taube und Peter Koschwitz (40 Jahre im Verein), Rolf Kühne, Hans- Otto Lubitz, Wilfriede Ritter und Bärbel Tietze (alle 50 Jahre DSB), Heino Försterling und Hans-Joachim Müller (50 Jahre im Verein), Horst Sturm (55 Jahre im Verein), Marita Beck und Kurts Ehlers (60 Jahre im Verein), Rolf Siermann (65 Jahre im Verein). Weitere Ehrungen: Belinda Münnich, Gerald und Meinhardt Fulst (KSV Bronze), Jörg Schattat (KSV Silber), Beate Beer (NSSV Silber), Heiko Hartmann (Silberne Präsidentennadel). Henry Morczinietz wurde vom KSV für seinen Trainingsfleiß mit einem Präsent ausgezeichnet.

Trophäen gingen an Nathalie Hartje (Rudolf Baars Gedächtnispokal), Knut Warnecke (Ehrenscheibe) und Philip Klingenberg (Scheibe Fahnenrotte). Musikalisch wurde das Schützenfrühstück von den Blasmusikfreunden Harz unter der Leitung von Steffen Klenner begleitet, zum Abschluss wurde das Steigerlied gespielt.

Quelle: Goslarsche Zeitung (goslarsche.de)