Zwei Tage feierte die Schützengesellschaft Vienenburg von 1869 ihr Schützenfest. Viele Mitglieder und Gäste kamen am Sonntagvormittag zum warmen Frühstück in die Schützenklause.

Der Verein ist sportlich recht erfolgreich, wie der Vorsitzende Günther Meyer berichtete, so konnten sich zwei Mannschaften der Schützengesellschaft im oberen Drittel bei den Landesmeisterschaften behaupten.

Bild: Die Vienenburger Schützen ehren verdiente und langjährige Mitglieder: Hartmut Richter (von links), Annemarie Lechner, Elke Hasse, Frauke Biehl, Nicole Diedrichs und Günther Meyer.

Die Grüße von Rat und Verwaltung überbrachte Hans-Joachim Bienert. Er erinnerte sich noch an seine Kindheit, da fuhren er und seine Freunde eine Woche vor dem Schützenfest mit dem Fahrrad jeden Tag auf den Schützenplatz um auszukundschaften, was für Fahrgeschäfte aufgebaut wurden. Wichtig  sei es, dass die Schützenvereine das Vereinsleben pflegten, sagte er. Aber die Schützenfeste würden leider nicht mehr besucht, besonders das Essen wie Bratwurst und Fischbrötchen seien sehr teuer für die Familien geworden.

Die Bürgergemeinschaft Vienenburg bedankte sich dafür, dass sie in der Schützenklause tagen darf, und hofft, dass die Gaststätte noch lange bestehen bleibe. Die Gemeinschaft dankte auch Günther Meyer und der Schützengesellschaft dafür, dass sie immer den Maibaum aufstellt.

Über eine positive Mitgliederentwicklung im Jahr 2023 konnte der KSV Präsident Hartmut Richter berichten. Auch in diesem Jahr gebe es schon viele Anmeldungen. Bei den Landesverbandsmeisterschaften waren einige Teilnehmer des KSV auf dem Treppchen gelandet. Mit Jolyn Beer nimmt eine Teilnehmerin aus Lochtum an den Olympischen Spielen teil, und mit Rudi Matschke konnte Lochtum einen Europameister stellen.

Nichts Gutes konnte der Präsident über den NSSV berichten. Der wiedergewählte Präsident Wilfried Ritzke trat nach 17 Tagen und sein Stellvertreter nach 16 Tagen zurück. Die beiden gewählten Nachfolger traten dann nach einigen Tagen auch wieder zurück. Für den 3. August ist die Delegiertenversammlung des NSSV angesetzt, aber ohne Vorschläge.

Hartmut Richter und Günther Meyer ehrten dann verdiente Mitglieder: Nicole Habekost (25 Jahre – silberne Ehrennadel des DSB), Ilsabe Fließbach, Gabriele von König, Annemarie Lechner, Elke Hasse, Frauke Biehl und Horst Byszewski (alle 40 Jahre Mitgliedschaft – Goldene Ehrennadel des DSB).

Schießmeister Werner Penndorf überreichte dem 1. Vorsitzenden einen verschlossenen Umschlag mit den Namen der neuen Majestäten. Anschließend wurde die Proklamation der neuen Könige 2024 vorgenommen: Manuela Brauckmann hat ihren Volkskönigin-Titel verteidigt, Frauke Biehl wurde Damenkönigin, ihre Mutter Sigrid Meyer wurde Freihandkönigin und konnte ihren Titel verteidigen. Ringkönigin wurde Roswitha Meyer, Großer König wurde Torsten Lechner und Ringkönig Reiner Morczinietz. Da laut Satzung ein Schütze nur einen König erringen kann, konnte kein Hirschkönig proklamiert werden. Nur der große König Torsten Lechner traf den roten Deckel – KK freihändig beim Hirschkönig.

Bild: Das neue Königshaus: Vorne Manuela Brauckmann (von links), Sigrid Meyer, Faruke Biehl, Roswitha Meyer, hinten Torsten Lechner (links) und Reiner Morczinietz.

Musikalisch umrahmt wurden die Ehrungen und die Königsproklamation durch den Spielmannszug Wiedelah unter der Leitung vom Tambourmajor Rafael Steinert.

Zum Abschluss erfolgt die Siegerehrung des Spaß-Schießens, hier gewann Nicole Diedrichs vor Michael Kutra und Joachim Brauckmann.

Bei der Glücksscheibe siegte Kerstin Behrens und bei der Preisscheibe Werner Penndorf. Mit einem gemütlichen Ausklang und Siegerehrung der Fußball-Spaßscheibe der aktiven Schützen, hier siegte Reiner Morczinietz, endete das Fest.

Quelle: Goslarsche Zeitung (goslarsche.de)