Gülden erstrahlte der Sonntag für die Döhrener Schützen bereits zum Frühstücksfest. Gerahmt von Mitgliedern und geladenen Gästen rückten die Majestäten 2024 in den Mittelpunkt.
Siegreicht präsentierte sich mit Christoph Busse (Großer König), Michael Teuber (Kleiner König) und Kai Hanke (Wurfscheiben-König) das neue Königshaus der Schützengesellschaft Döhren.
In einem geschlechtergemischten Wettkampf hatte sich der Verein bereits vor einigen Jahren auf nur noch drei Königstitel verständigt. Ebenso auf einen überschaubaren Festrahmen mit Brunch-Büffet, an einem Sonntag im Schützenheim an der Bachstraße.
Nur noch kleiner Verein
„Wir sind nur noch ein kleiner Verein mit 83 Mitgliedern und einem hohen Altersdurchschnitt“, hatte der 1. Vorsitzende Ewald Bosse im Vorfeld erklärt. Da sei es nicht mehr möglich, die großen Zelt- und Saalfeste vergangener Jahre zu stemmen.
Bild: Ehrung für 60 Jahre im Verein: Helmut Freckmann, Aloysius Meffert und Henner Luthardt.
Einschränkungen, die die Festfreude aber keineswegs trübten. Drei weitere Pokalgewinner galt es zu ehren: Wolfgang Lunge nahm den „Löffler-Pokal“ entgegen, Bärbel Bosse den „Damen-Pokal“ und Aloysius Meffert, als „graue Eminenz“ der Döhrener Schützen, zeigte sich siegreich im Wettkampf um den „Sparkassen-Pokal“. Die Bürgerkönigin Jutta Breust wurde bereits im Vorfeld des Festes in einem eigenen Schießwettkampf proklamiert. Auch einige Ehrungen standen an: Schatzmeisterin des Kreissportbundes Andrea Wilhelm-Opel zeichnet den Schatzmeister Achim Grotjahn mit der Goldenen Ehrennadel des Landessportbundes für über 20 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit aus.Heiko Dahle nahm die Ehrennadel in Bronze des Kreisschützenverband Goslar entgegen. Heiko Bosse, Monika Wagener und Hartmut Wagener den Dank für ihre 40-jährige Mitgliedschaft im Deutschen Schützenbund.
Bei der Gründung dabei
Für 60-jährige Vereinstreue wurden die Gründungsmitglieder Helmut Freckmann und Henner Luthardt ausgezeichnet. Aloysius Meffert trat noch im Gründungsjahr 1964 dem Verein bei. So barg das Schützenfest 2024 im 60. Festjahr viele Begegnungen voller Freude, an dem nicht nur die Vertreter vieler befreundeter Schützenvereine in kleinen Delegationen teilnahmen, sondern auch die Anwesenheit kommunaler Vertreter und Politiker, Vertreter aus den Reihen des Kreissportbundes und nicht zuletzt der Präsident des Kreisschützenverbandes Goslar, Hartmut Richter, mit Grußworten und Anekdoten erfreute.
Zur Erinnerung: Bei seiner Gründung im Jahre 1964 war der Schützenverein Döhren e.V. der erste Verein, der Döhren als vereinte Ortschaft repräsentierte und nicht zwischen den „ Klein“ und „Groß“- Ortsteilen unterschied. Ein damals wahrhaft unvorstellbarer, nahezu rebellischer Gedanke, für den noch etliche Jahrzehnte bis zu einem offiziellen kommunalen Zusammenschluss im September 2016 vergehen sollten.
Viel Dank für den erwiesenen Einklang und das schöne Fest hielt Ewald Bosse parat. Ein ausdrückliches Lob gab er für die Döhrener Schützendamen. Sie hatten eine wunderbare Tischdekoration vorbereitet.
Quelle: Goslarsche Zeitung (goslarsche.de)