2024 09 03 Oker 3Nicht jeder Schuss im Leben ist ein Treffer. Das wissen Schützen vielleicht selbst am besten. Das wissen auch Fußballspieler, die beim Elfmeterschießen das Tor verfehlen. Das wissen aber auch Fotografen sehr gut, die mit ihrer Kamera abdrücken und sich manchmal über das Ergebnis wundern.

Ein anvisiertes Ziel gibt eben nicht automatisch ein schönes Bild ab. Schlimmer wird es aber noch, wenn dieses Ziel eigentlich gar nicht das Ziel ist, sondern am selbigen völlig vorbeigeht. Passiert ist das der GZ gestern im Bericht über die Rückgabe der Schützen-Immobilie am Kästeweg 4. Nicht das Schützenhaus mit der Nummer 5 samt Sportschützenhalle geht zurück an die Stadt Goslar. Sondern eben tatsächlich das 1999 symbolisch für eine Mark gekaufte Gebäude, das 1957 errichtet wurde und aus dem Restbestand der ehemaligen Stadthalle Oker stammt. Vielleicht ist das letzte gefeierte Schützenfest an diesem Platz wirklich schon (zu) lange her, als dass der Knipser sich hätte richtig erinnern können.

Vielleicht hätte er aber auch gleich einen oker- und feiererfahrenen Profi wie Fotograf Uwe Epping losschicken sollen, der jetzt problemlos das richtige Gebäude abgebildet hat. Wie auch immer: Fehler und Fehlschüsse passieren. Das ist bedauerlich und hat Schützenchef Jörg Ihde am Montag jede Menge Telefonkontakte beschert. Im Übrigen: Der Text war richtig, die Verwechslung im Bild bitte zu entschuldigen. Und über das vertauschte Haus lässt sich spätestens beim Oktoberfest am 21. September im Festzelt diebisch feixen. Versprochen: Da wissen alle, wo es langgeht. Und natürlich wo das riesige Zelt steht.

 

 

Quelle: Goslarsche Zeitung (goslarsche.de)

 

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