Feuer auf der Schießanlage der Lochtumer Schützen: Am Sonntagmorgen musste die Feuerwehr den Kleinkaliber-Schießstand löschen. Die Polizei hat die Brandfläche wegen der Ermittlungen zur Brandursache gesperrt.
Ein Feuer auf der Kleinkaliber-Schießanlage des Lochtumer Schützenvereins hat am Sonntagmorgen (28.01.2024) die Lochtumer Feuerwehr beschäftigt. Der Brand wurde um 10.48 Uhr gemeldet, war zu diesem Zeitpunkt aber nach Einschätzung der Feuerwehr schon seit einiger Zeit im Gange: Das Dach der Anlage, das etwa 70 Quadratmeter maß, war beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits dem Feuer zum Opfer gefallen.
In Brand geraten war eine hölzerne Überdachung am Schießstand im rückwärtigen Bereich des Schützenhauses. Wie Tobias Tell auf der Homepage der Lochtumer Feuerwehr berichtete, begannen die Einsatzkräfte sofort damit, die Wasserversorgung aus dem anliegenden Gewässer, der Ecker, aufzubauen und löschten dann das Gebäude. Die Löscharbeiten dauerten rund zwei Stunden an. Darauf hin richtete die Feuerwehr für eine Stunde eine Brandwache ein. Bei der Nachkontrolle mit der Wärmebildkamera wurden keine weiteren Glutnester oder erhitzte Bereiche entdeckt. Im Einsatz waren 13 Feuerwehrleute und zwei Fahrzeuge. Für die Löscharbeiten wurden rund 20 Kubikmeter Löschwasser benötigt.
Zeugen gesucht
Die Brandursache ist laut Auskunft der Polizei noch ungeklärt. Die Polizei beschlagnahmte den Brandort und leitete Ermittlungen zur Entstehung des Feuers ein. Die Beamten bitten mögliche Zeugen, die etwas zur Brandursache mitteilen können, sich unter (05321)3390 zu melden. Zur Schadenshöhe konnte die Polizei gestern noch nichts sagen.
Feuriger Start für frisch gewählte Schützenchefin
Für die neue Vorsitzende des Lochtumer Schützenvereins Marion Böhm wurde der Sonntag zu einer wahren „Feuertaufe“: Am Samstagabend gewählt und erst wenige Stunden im Amt musste sie ihre Mitglieder am Sonntagmorgen per WhatsApp über den Brand der Kleinkaliberanlage informieren. Die Anlage wird außer von den Lochtumer Schützen noch von zwei weiteren Schützenvereinen genutzt. Ein Bild von den Schäden konnte sie sich noch nicht machen, da sie aufgrund der polizeilichen Ermittlungen das Gelände noch nicht betreten darf. So viel kann sie schon sagen: Betroffen ist der Bereich 50 Meter Kleinkaliberschießen mit Langwaffen und Kurzwaffen. Das Training im Bereich Pistole und Luftgewehr ist weiterhin möglich.
Quelle: goslarsche.de (30.01.2024)