Das Wort Volltreffer kann hier ohne Zweifel angewandt werden. Die im Vorfeld aufgekommene Befürchtung, ob die Veranstaltung angenommen wird, stellte sich als unbegründet heraus. Bei der abschließenden Auszeichnung der Teilnehmer waren sogar die Stehplätze ausverkauft. Mit einer Teilnehmerzahl von ca. 120 Personen war nicht nur der Verein sondern auch die Gastwirtin mehr als zufrieden.

Dabei fing es langsam an. Die vorgeschobene Radtour war mit 20 Teilnehmern nicht überbesetzt, erfreulich war jedoch die überwiegende Anzahl von Jugendlichen.

Am Schützenheim zeichnete sich ein ähnliches Bild ab, so dass die 20 Helfer den Tag mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken begannen. Aber dann war der Damm gebrochen. An eine Pause konnten die Helfer an den vier Spielstationen nicht mehr denken. 19 Mannschaften drängten sich, um ihren Part des Wettstreites zu absolvieren. Es galt seine Geschicklichkeit im Würfeln, Darten und natürlich auch im Schießen unter Beweis zu stellen. Wegen der Addition aller Spiele zu einem Gesamtergebnis, war ein gutes Schießen für den Erfolg nicht ausschlaggebend. Was sich in der Platzierung der Mannschaften widerspiegelte.

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Vorraum Pistolenstand mit Waffenausstellung

Ein weiteres Highlight war die zur Zurschaustellung der Waffentechnik, beginnend mit Vorderladerwaffen bis zur Neuzeit. Diese in einen separaten Bereich des Schützenheims untergebrachte Ausstellung fand einen regen Zuspruch. Einzeln und unter Aufsicht wurde den Interessierten die Ladetechnik und Handhabung eines Perkussionsgewehres erklärt. 70 Besucher nutzten die Gelegenheit, den scharfen Schuss selbst abzugeben, eine Erfahrung von der sie noch später schwärmten. Hier ein Dank an den Vorderladerreferenten des KSV (Peter Koschwitz), der die benötigten Komponenten zur Verfügung stellte.

Im Außenbereich des Vereinheims konnte man neben dem leiblichen Wohl auch auf einem Flohmarkt nach Schnäppchen Ausschau halten. Für die Jugendlichen war ein Spielparcours aufgebaut worden, unter anderem auch die beliebte Torwand.

Eine weitere Interessengruppe umringte die Meyton-Anlagen. Aufgrund der sofortigen Darstellung des Schusswertes konnte zweifelsfrei der Bessere sofort ermittelt werden. Hier zeigte sich der Fortschritt von seiner positiven Seite.

Bei der abschließenden Siegerehrung durch den 1. Vorsitzenden (Wilfried Höpfner) war kein Platz mehr im Vereinsheim frei. Er bedankte sich bei allen Anwesenden, dass sie der Einladung des Vereins nachgekommen sind. Des weiteren bei den vielen Helfern, der Damenabteilung für das Kuchenbüffet und den Betreuern an den Spielstationen.

Alle 19 Mannschaften wurden entsprechend ihrer Platzierung bekannt gegeben, wobei bei jeder Verkündigung ein tosender Beifall einsetzte. Die Siegermannschaft „Braunbeer“ konnte sich auf Grund einer konstanten Leistung knapp vor den anderen platzieren und den Pokal in Empfang nehmen.

Die Verleihung der von Martin Totz gestifteten Ehrenscheibe nahm der 2. Vorsitzende (Rudolf Matschke jun.) vor. Auch er bedankte sich nochmals für den schönen Tag und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass alle einen positiven Eindruck von diesem Tag mitnehmen und die Berührungsangst und die Vorurteile gegenüber Schützen zum Teil beseitigt werden konnten.

Bei dem Wettstreit um die Ehrenscheibe wurden auch „5 Zehnen“ geschossen. Freude entstand besonders über den Zweiplatzierten, der heute zum ersten Mal geschossen hatte und noch gespannt unter den Anwesenden wartete. Dem strahlenden Sieger (Jörg Hauer) wurde die Ehrenscheibe und „seine 10“ überreicht.

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Die Sieger des Tages: Jörg Hauer mit der Ehrenscheibe, eingerahmt von zwei Mitstreitern der Sieger

Das anschließende Siegerfoto bedeutete nicht das Ende, es wurde noch länger über den gelungen „Tag der Schützen“ geredet und eine Wiederholung im kommenden Jahr kann nur positiv gewertet werden.

 

Text und foto: Rudolf Matschke

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