Lochtumer Sportschützin belegt beim Weltcup in Baku Rang fünf – Nun folgt die EM

Sportschützin Jolyn Beer hat die erste Weltcup-Finalteilnahme in dieser Saison geschafft. In Baku (Aserbaidschan) belegte die 29- Jährige vom SV Lochtum Rang fünf im Dreistellungskampf mit dem Sportgewehr.

Nachdem sie seit Jahresbeginn mehrfach teils knapp gescheitert war, beendete Jolyn Beer nun den Finalfluch. In der Qualifikation zog sie mit 591 Ringen als Dritte in das Finale der besten acht Schützinnen ein, in das sie mit 152,7 Ringen im Knieendschießen auch gut startete. Nach dem zwölften Stehendschuss aber war Schluss. „Ich bin eigentlich superzufrieden, sowohl mit dem Finale als auch dem Vorkampf“, sagte die Nordharzerin. „Im Finale hat mir am Ende ein bisschen das Scoring gefehlt, aber ich habe sauber gearbeitet und habe auf jeden Fall Fortschritte gemacht mit dem Training, was wir in der Vergangenheit forciert hatten.“

Insgesamt seien die zehn Tage von Baku „sehr solide“ gewesen, wo der Dreistellungskampf gleich zweimal auf dem Programm stand. Im ersten Wettbewerb hatte Jolyn Beer als 17. das Finale noch verpasst, auch wenn die Platzierung nicht ganz die Leistung widerspiegelte. Der Sportsoldatin fehlte mit 590 Ringen nur ein Ring zum Weiterkommen. Besser machte es diesmal Nationalmannschaftskameradin Anna Janßen (Freising), die im ersten Wettbewerb ihren vierten Weltcup-Sieg feierte, auf den sie anschließend noch die Bronzemedaille draufsetzte.

In Baku ging es diesmal nicht um Quotenplätze für die Olympischen Sommerspiele, es wurden allein Punkte für die Weltrangliste vergeben. Diese wird bei der Vergabe der Startplätze für Paris allerdings auch herangezogen. Bereits in der kommenden Woche geht die Jagd auf die Olympiatickets weiter, dann bei den Europameisterschaften im kroatischen Osijek (ab 20. Mai). „Ich freue mich auf die EM und den Weltcup in München“, sagte Jolyn Beer abschließend.

Quelle: goslarsche.de (15.05.2024)