Bereits im Juni wurden vor dem Schützenfest im Rahmen des Königschießens die Hirschkönige ausgeschossen. Proklamiert wurden sie aber noch nicht. Dies sollte zum ersten Mal anknüpfend an eine alte Tradition, erst im Herbst geschehen.
Eisern wurde das Geheimnis um die Schießergebnisse, es ging um die jeweils beste Zehn, gewahrt. So war also seit dem Sommer die Frage im Raum, wer es denn nun geworden sei.
Der Schützenverein Döhren feierte das Fest ohne Schausteller auf dem Saal der Gaststätte Hansen. Als Gäste konnte der 1. Vorsitzende Aloysius Meffert den Präsidenten des Kreisschützenverbandes Goslar Jürgen Müller sowie Vertreter der örtlichen Vereine und einige benachbarte Schützenvereine begrüßen. Erfreulich war, das die Teilnehmerzahl am Festball etwas besser als im Vorjahr war.
Am zweiten Stadtkönigsschießen beteiligten sich 83 aktive aus allen sechs Schützenvereinen aus dem Vienenburger Stadtgebiet. Neuer Stadtkönig bei den Schützen wurde Heinz Fricke (KKS Vienenburg) mit einem 105,3 Teiler, vor Hans-Gerd Buschmann, 171 Teiler, (Schützengesellschaft Vienenburg) und Wolfgang Papendieck (Schützenverein Lengde) mit einem 257,9 Teiler. Bei den Damen sicherte sich Roswitha Meyer (Schützengesellschaft Vienenburg) mit einem 255,2 Teiler den Titel der Stadtkönigin, gefolgt von Gerda Habel (Schützenverein Immenrode), 268,2 Teiler und die letztjährige Königin, Sabine Augustin (Schützenverein Lengde) mit einem 300,7 Teiler. Bei der Jugend ging die Königswürde an Nick Behrens (Schützengesellschaft Vienenburg) 76,6 Teiler, vor der Titelverteidigerin Selina Zimmermann (Schützenverein Lengde) 132,2 Teiler und Moritz Langenstraß (Schützenverein Lengde) 187,3 Teiler.
Auf großes Besucherinteresse stieß der „Tag der offenen Tür“ beim Schützenverein Lochtum im Schützenhaus auf der Mühle. Am ersten Oktoberwochenende bittet der Deutsche Schützenbund seine Mitglieder die Schützenhäuser für die Öffentlichkeit zu öffnen. Unter dem Motto „Ziel im Visier" wurde in einer bundesweiten Aktion um mehr Verständnis für die Schützen geworben. Ein Blick hinter die Kulissen wurde ermöglicht, um die Berührungsängste mit den Schützen abzubauen. Mit einer Fahrradtour, organisiert von Waldemar Sodtke, starteten 16 Kinder und Begleiter ab Dorfgemeinschaftshaus in Richtung Schimmerwald, am alten Eckerwehr entlang, über den ehemaligen Todesstreifen nach Abbenrode, zurück zum Schützenhaus.
Der Kreisschützenverband Goslar (KSV) proklamierte im Lindenhof beim Kreiskönigsball die neuen Majestäten 2013. Insgesamt 282 Teilnehmer aus 24 Vereinen des KSV beteiligten sich in den verschiedenen Disziplinen. Verschiedene Firmen hatten sich für die Neuanschaffung von acht neuen Königsketten mit Geldbeträgen beteiligt. Die Vizepräsidentin des KSV, Anneliese Maskos und Kreisschießsportleiter Andreas Grubert nahmen zusammen die Proklamation der neuen Könige vor:
Ihr 50-jähriges Gründungsjubiläum feierte am Wochenende die Damenabteilung des Kleinkaliber- Schießclubs Wiedelah. Hierzu konnte der KKS Vorsitzende Andreas Jahn und die Damenleiterin Heidi Schneider ein volles Haus im Schützenhaus am Finkenherd willkommen heißen. Der besondere Gruß galt der stellvertretende Bürgermeisterin Almut Broihan, dem Ortsvorsteher Hans- Joachim Michaelis, Kreisschützenverband- Vizepräsidentin Anneliese Maskos, Kreisdamenleiterin Marion Böhm und der Ehren-Kreisdamenleiterin Elsbeth Westphal. Ihre Verbundenheit zeigten fast alle Damenabteilungen der Schützenvereine und Schützengesellschaften innerhalb des Kreisschützenverbandes.
Großer Erfolg für die achtjährige Emilia Zimmermann vom Schützenverein Lengde: Bei den Landesverbandsmeisterschaften in Hannover wurde sie neue Landesmeisterin mit dem Lichtpunktgewehr. Emilia erzielte neun Ringe mehr als die zweitplatzierte Celine Walther aus Naesen bei Greene. Angefangen hat sie vor gut einem Jahr, mit sieben Jahren, beim Lengder Schützenfest. „Ich wollte auch einmal Schießen und es hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich dabei geblieben bin“, so Emilia. Der Lengder Schützenverein führte im vergangenen Jahr die „Aktion Lichtpunktgewehr“ durch, nun trainieren fünf Kinder, zweimal die Woche, am Dienstag ,um 18 Uhr, und Sonntag, um 10 Uhr, im Schützenhaus. Emilia besucht in Vienenburg die dritte Klasse in der Grundschule und bis zum Alter von zehn Jahren kann sie noch mit dem Lichtpunktgewehr schießen.
Das Königsschießen des KKS Vienenburg eröffnete die letztjährigen großen Könige, Erika Kuhn und Jürgen Müller auf den Schießständen der Schützenklause, der neuen Heimat des KKS. Beim KKS ist es Tradition, dass die Könige in Schützentracht und mit dem Schützenhut ausgeschossen werden. Für Begeisterung sorgte auf dem Kommersabend die Showeinlage „Die kleinen Strolche“, aufgeführt von Nadine, Silke und Detlef Gürtler. DJ Willi Lehmann sorgte für einen langen stimmungsvollen Tanzabend in der sehr gut besetzten Schützenklause. Zum ersten Königsessen kamen über 80 Gäste, darunter war auch die stellvertretende Bürgermeisterin Almut Broihan, sie überreichte dem KKS den Gutschein von der Stadt Vienenburg für den Schülerkönig. Weiter war Ortsvorsteher Martin Mahnkopf und der Vizepräsident des NSSV, Hartmut Richter zu Gast. Für 10-jährige Mitgliedschaft im Verein wurde Jutta Buhe von der 1. Vorsitzenden Anneliese Maskos geehrt.
Sein 60-jähriges Jubiläum feierte der KKS Wiedelah am vergangenen Wochenende auf dem Marktplatz in einem Festzelt und mit Schaustelelrn. Im Frühjahr 1953 trafen sich 16 Männer aus dem Dorf im Saal der Gaststätte Wittenberg in der Bäckerstraße und gründeten den KKS Wiedelah. Nach zehn Jahren wurde am Finkenherd ein eigenes Schützenhaus gebaut, welches im vergangenen Jahr einen neuen Saal erhielt. Inzwischen ist der Verein mit 310 Mitgliedern der größte im Kreisschützenverband Goslar (KSV). Insgesamt 62 Mitglieder standen auf dem Plan vom 1. Vorsitzenden Andreas Jahn und dem Präsidenten des KSV Goslar, Jürgen Müller um für langjährige Mitgliedschaften im NSSV, DSB und im Verein geehrt zu werden.
Am späten Freitagabend des 26. Juli wurde die zweifache Goldmedaillengewinnern Jolyn Beer in ihrem Heimatort Lochtum stürmisch empfangen. Vereinsmitglieder des Schützenverein Lochtum, Familienangehörige sowie einige offizielle Vertreter von Verbänden empfingen Jolyn mit Rasseln, Vuvuzelas und brennenden Wunderkerzen.
Am 17. Juli verstarb der 1.Schützenvogt der Schützengesellschaft Bad Harzburg, Karsten Pages, im Alter von 43 Jahren. Insgesamt 28 Jahre gehörte er der Schützengesellschaft an und war immer mit ganzem Herzen seiner Gesellschaft und dem Schützenwesen eng verbunden.
Er hatte für alle Belange ein offenes Ohr und führte mit Geschick die Gesellschaft durch schwierige Zeiten. Durch seine lange Vorstandsarbeit hatte er sich große Verdienste erworben. Er war sechs Jahre Jugendleiter, vier Jahre 3. Schützenvogt, seit 2007 war er 1. Schützenvogt. Im Jahr 2011 wurde er Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der fünf Gesellschaften und Schützenvereine aus Bad Harzburg und deren Ortsteile, dies zu einer Zeit, in der es um das Bad Harzburger Schützenwesen nicht zum Besten bestellt war.
Am Samstagabend wurden im sehr gut besuchten Dorfgemeinschaftshaus (DGH), die neuen Majestäten des Schützenvereins Lochtum proklamiert. Noch eine gute Nachricht hatte der 1. Vorsitzende zu verkünden: Jolyn Beer hatte sich am Nachmittag in Hannover für die Teilnahme zu den Europameisterschaften in Kroatien qualifiziert. Den ersten Platz belegte sie beim dreimal 20 KK- Schießen, hier musste sie stehend, kniend und liegend schießen. In der Disziplin 60 Schuss, liegend, belegte sie den zweiten Platz.
Mit Böllerschüssen vom Burgberg durch den Kanonenmeister Rüdiger Trinks und seinen Kanonieren wurde das 141. Schützenfest am Freitag eröffnet. Am Abend erfolgte der Kommers im nur mäßig besetzten Festzelt, neben den Eichen im Staatsforst durch Schützenoberst Dietmar Werner und Ortsbürgermeisterin Lilo Holzhauer. Der offizielle Teil wurde von den Klängen des Spielmannzuges der Schützengesellschaft Liebenburg begleitet. Ehrungen und die Preisverteilung führte Schützenoberst Dietmar Werner im Festzelt vor: Der kleinen Verdienstorden wurde an Dagmar Graf, Manfred Schwalenberg und Erhard Gernert verliehen.
Mit einem ökumenischen Gottesdienst, gehalten von Pfarrer Gerhard Brinkmann in der Klosterkirche Wöltingerode startete das 144. Schützenfest. Anschließend gab es ein Ständchen vom Spielmannzug für den Administrator des Klostergutes Wöltingerode und Geschäftsführer der Altenauer Brauerei, Günter Heuer und seiner Ehefrau Ulrike. Der 1. Vorsitzende der Schützengesellschaft, Günther Meyer, überbrachte dem Ehepaar die Einladung zum Schützenfest. In diesem Jahr war es bereits das 20. Ständchen bei Heuer. Traditionell gab das Ehepaar Heuer zusammen mit Anke und Reiner Morczinietz einen Empfang auf dem Klostergut. Am Abend fand die Eröffnung des Schützenfestes durch den 1. Vorsitzenden in der Schützenklause statt.
Ein voller Erfolg war der zusätzliche Programmpunkt „Der Fanfarenzug rockt“ am Freitagabend. Während in Städten wie Vienenburg, Oker oder Bad Harzburg nur noch verkürzte oder gar keine Schützenfeste mehr gefeiert werden, erweitert der kleine Ort Lengde sogar noch das Programm in diesem Jahr. Nach dem Bieranstich durch den 1. Vorsitzenden Dieter Broihan wurde es laut im Festzelt. Bisher hatte der Fanfarenzug Immenrode nur Auftritte im eigenen Ort, nun hatten die 19 Musiker, die bereits seit zwei Jahren dieses Programm aufführen ihren ersten auswärtigen Auftritt. Stabführer Christian Seefeld hatte ein Programm mit Rockmusik und bekannten Melodien, wie Country Roads, „ Sexy“ von Marius Müller Westerhagen, Johnny Walker und den Bee Gee`s zusammengestellt. Tobender Beifall und weitere Zugaben forderten die begeisterten Besucher. Mit etwa 250 Besuchern war das Zelt am Freitagabend so gefüllt wie schon seit Jahren nicht mehr.
Der 1873 gegründete Schützenverein Immenrode feierte nicht nur sein 140-jähriges Jubiläum, sondern auch den 100. Geburtstag der Vereinsfahne. Am 40. Gründungsjahr des Vereines, am 13. Mai 1913, wurde die Vereinsfahne angeschafft, diese wurde auch im gleichen Jahr beim Schützenfest geweiht. In diesen 100 Jahren wurde eine Tradition bewahrt, dass die Fahne bei allen Auftritten, wie beim alljährlichen Volks –und Schützenfest zu Pfingsten, beim Königs- und Hirschschießen sowie bei allen Schützenumzügen als Begleiter dient.