DSB-Sportdirektor Thomas Abel machte nach einer packenden Entscheidung im Kleinkaliber-Dreistellungkampf der Frauen beim Heim-Weltcub in München den Nominierungsvorschlag für Olympia: Anna Janßen (Freising), Jolyn Beer (Goslar) und Lisa Müller (Weingarten) werden dem DOSB als Gewehrteam der Frauen vorgeschlagen.
KK-Dreistellungskampf Frauen: Ein emotionaler Wettkampf mit Happyend Es flossen Tränen. Tränen der Erleichterung und der Emotionen. Denn für Anna Janßen, Jolyn Beer und Lisa Müller ging es um die Olympia-Teilnahme. Janßen konnte relativ entspannt sein, da sie ihren Platz mit dem Luftgewehr sicher hatte. Im internen KK-Ranking führte sie vor dem Weltcup in München ebenfalls vor Beer und Müller. Beer hätte wiederum ihren Platz über die olympische Rangliste im KK-Bereich als beste noch nicht für Olympia qualifizierte Athletin sicher gehabt. Müller, die den KK-Quotenplatz bei der WM 2023 geholt hatte, hätte mit dem Sieg in der internen Qualifikation das KK-Ticket gewonnen – die Gemengelage war kompliziert. Beer sagte: „Ich bin nur erleichtert, dass es vorbei ist. Es ist nicht einfach, Wochen und Monate die Qualifikation zu machen. Wenn man treffen muss, um seinen Platz zu kriegen und wenn es gegen Leute geht, die du magst. Lisa und ich haben gestern festgestellt, dass wir Zehnjähriges haben. Es ist krass und super belastend. Ich habe versucht, mich zu 100 Prozent auf mich zu fokussieren und alle Gedanken in Richtung Qualifikation auszublenden. Das ist mir sehr gut gelungen, nur hintenraus war der Druck immens. Nach dem Wettkampf bin ich in Tränen ausgebrochen, weil der ganze Druck weg war.“
Wenn der DOSB diesem Vorschlag zustimmt, steigt das DSB-Kontingent für Paris 2024 auf 17 Teilnehmer – 13 im Bereich ISSF-Schießsport und vier im Bereich Bogensport.
Quelle: DSB / Instagram